Michaela Rastede

Mein Beruf:

Ursprünglich Lehrerin, Inklusionspädagogin und Schulleitung, leite ich nun die „Vernetzungsstelle Begabungsförderung Bremen“. Mein Herz schlägt für Networking, Innovation und modernes Projektmanagement im Kontext Schul- und Kitaentwicklung. Anfangs konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich lieber mit beeinträchtigten und benachteiligten Kindern oder mit besonders begabten Kindern arbeiten möchte. So habe ich dann drei sonderpädagogische Fachrichtungen und Germanistik mit dem Schwerpunkt Sek I/ II studiert und in diesen Bereichen gearbeitet. Mittlerweile spielt diese Frage für mich keine Rolle mehr, denn für Alle kann es nur ein Ziel geben: Potentialentfaltung. Derzeit vernetze ich 21 Schulen und 4 Kitas in 10 Verbünden und unterstütze die Prozesse in Form von Moderation, ..natürlich gerne mit Design Thinking.., Beratung, Coaching (u.a. mit ZRM) und Qualifizierung. Wir bilden Erzieher*innen und  Lehrer*innen zu Talentlots*innen aus und senden diese als Multiplikator*innen in die Bildungswelt.

Darum engagiere ich mich:

Gute Schule (und Kita) ist ein Ort, in dem der Blick der Pädagog*innen auf die Potentiale ALLER Kinder gerichtet ist. Gute Schule ist fair. Viel zu lange schon selektieren wir aber über den sozialen Status, die Herkunft, die Hautfarbe und den Sprachstand. Die schlechteren Bildungschancen von Kindern aus benachteiligten Familien sind eine nicht hinnehmbare systemische und institutionelle Benachteiligung.Was wir auch brauchen in dieser bunten Welt, ist die Gleichwertigkeit von Talenten. Warum ist die interpersonale, musikalische oder räumlich-visuelle Intelligenz weniger wert, als die logisch-mathematische oder sprachliche?  Mit Menschen, wie denen, die sich in der INL tummeln, können wir  gemeinsam Wege finden, um  Barrieren aus dem Weg zu räumen, die eine potentialentfaltenden Lehr- und Lernkultur behindern. Es ist an der Zeit das System den Kindern und deren Potentialen anzupassen.