Lernreise – BildungsCent e.V.

Alle auf einen Stand bringen und halten.

Die Berliner Bildungsinitiative BildungsCent e.V. arbeitet im gesamten Bundesgebiet mit über 6.000 Schulen und Bildungseinrichtungen zusammen. Sie wurde 2003 von Silke Ramelow gegründet, um eine neue und nachhaltige Lehr- und Lernkultur zu fördern.

2022 wechselte die Gründerin ins Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. In dieser Umbruchphase stand das 18-köpfige Team vor der Herausforderung, sich sowohl neu aufzustellen als auch gleichzeitig das Team fit zu machen und zu halten, um gut mit ihren Schulen arbeiten zu können. 

Eine sechsmonatige Lernreise in 4 Akten.

Akt 1. Eine wunderbare Aufgabe für die INL. In einem Online-Auftakttreffen haben wir mit allen Mitarbeiter:innen die Erfahrungen und Lernwünsche gehoben. Das Treffen war gelungen. Wir konnten Themen für eine zweitägige Train-the-Trainer Ausbildung benennen.

Akt 2. Drei Wochen später kamen wir für zwei Tage in den Räumen von BildungsCent für die Themen “Gesprächsmoderation” und “Workshopkonzeption” zusammen. Von Anfang an forderten wir die Teilnehmer:innen heraus, sich aktiv einzubringen und sich gegenseitig Feedback zu geben. Wir haben die theoretischen Inhalte stets mit praktischer Anwendung sowie einer Reflexion verbunden. Angereichert haben wir die zwei Tage mit einer Vielzahl an Methodenkarten und einem vertiefenden Workshop-Reader – zugeschnitten auf die Bedürfnisse der BildungsCent Mitarbeiter:innen.

Die Teilnehmer:innen wendeten verschiedene WarmUps, Check-Ins und Feedbackmethoden an.

Wir vertieften die Eigenschaften und den Gang einer Moderation, blickten darauf, wie Moderator:innen mit verschiedenen Teilnehmer:innen umgehen und Widerstände aufgreifen können. Verdeutlichen uns mittels des Gruppenphasenmodells worauf Gruppenleitungen achten dürfen, wenn Gruppen zusammen und wieder auseinander gehen. Wir widmeten uns den Basics gelungener Visualisierung und leiteten dann über zur Konzeption von Workshops. Den zweiten Tag beendeten wir mit neuen Ideen für Workshops, die Schulen bereichern können und die gut ins BildungsCent-Portfolio passen. Und natürlich vereinbarten wir nächste Schritte für die gemeinsame Lernreise.

Die Phase bis zum nächsten gemeinsamen Termin durften die Lernenden in Tandems überbrücken. Wir hielten die Mitarbeiter:innen dazu an, Termine für ein Treffen zu vereinbaren, um erste Anwendungen der Methoden und die gemachten Lernschritte zu reflektieren. Um sich selbst an die eigenen Vorhaben zu erinnern, beendeten wir die praktische Ausbildung mit einem Brief an sich selbst, der die Mitarbeiter:innen vier Wochen später erreichen würde.

Akt 3. oder auch der erste Resonanzraum. Wir schauten auf die Briefe an uns selbst, reflektierten gemeinsam die letzten Wochen, die Tandem-Gespräche und vertieften den Umgang mit Widerständen. Dabei brachten wir die Mitarbeiter:innen in die Rolle der Moderation, um diese auch für den digitalen Raum einzuüben. 

Akt 4. oder auch der zweite Resonanzraum. Der Wunsch kam auf, sich mit dem Thema Wissensmanagement in der Organisation zu beschäftigen, so dass wir dem in unserem letzten Resonanzraum nachgegangen sind.

Was bleibt.

An vier Terminen brachten wir 18 Kolleg:innen in den Austausch und bildeten sie zu Gesprächsmoderation und Workshop-Konzeption fort. Dabei gestalten sie neue Workshopformate für die eigene Arbeit und stellten erste Überlegungen an, wie ein gutes Wissensmanagement innerhalb der eigenen Organisation aufgebaut sein kann.

Neben wundervollen Fotos und Fotoprotokollen erhielten alle Teilnehmer:innen eine Vielzahl an Methodenkarten sowie einen vertiefenden Workshop-Reader.