Nachgefragt hoch 4 – Viermal Engagement für den Klimaschutz: Workshops “Nachhaltigkeit im Schulbau” an der TU Berlin
Kooperation zwischen Schüler:innen, Studierenden und Pädagog:innen
In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz unterstützt BildungsCent e.V. mit seinem Programm „Nachgefragt4: viermal Engagement für den Klimaschutz“ die Auseinandersetzung von Lernenden und Lehrenden mit klimarelevanten Themen. Das Ziel unseres Kooperationspartners BildungsCent in diesem Durchlauf des Programms: Angehende Architekt:innen der TU Berlin sollen durch Feedback von Grundschüler:innen in der Entwicklung tragfähiger Entwürfe für den nachhaltigen Schulbau unterstützt werden.
Ein sicherer Raum für Zusammenarbeit auf Augenhöhe und Feedbackkultur
In enger Kooperation mit den Beteiligten haben wir durch unsere speziell auf die Teilnehmenden zugeschnittenen Workshopformate einen klar strukturierten Raum für die freie und kreative Zusammenarbeit unter ganz unterschiedlichen Beteiligten gestaltet. Zentral war dabei für uns, den Kindern ausreichend Sicherheit und das Vertrauen in sie als Expert:innen für ihr schulisches Umfeld zu vermitteln, um ihnen so die aktive Teilhabe auf Augenhöhe zu ermöglichen. Input in Form von kindgerechten Feedbackmethoden wurde unterschwellig in konkrete Aktionen integriert und spielerisch durch bildhafte Methodenkarten sichtbar gemacht.
Was bleibt.
Die Kinder der verschiedenen Schulen konnten ihre Erfahrungswerte aus dem Schulleben frei und kollaborativ in konkrete Projektideen einbringen. Die Pädagog:innen hat dabei besonders beeindruckt, wie schnell die Kinder im Team mit völlig fremden jungen Erwachsenen in eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe gefunden und im Prototyping die Beiträge anderer in gemeinsame Entwürfe integriert haben. Dabei konnten die Schüler:innen einen praktischen Einblick in das Fach Architektur und die Welt der Studierenden bekommen. Durch Lernen im Prozess haben sie vielfältige Feedbackmethoden kennengelernt und angewendet. Ein Klassensatz an Methodenkarten mit einfachen bebilderten Anleitungen unterstützt die Anwendung der Methoden im Schulalltag.
Die angehenden Architekt:innen haben aktiv die Bedeutung früher Feedbackschleifen und einer nutzerzentrierten Arbeitsweise erlebt. Dabei ist es ihnen im Rahmen des Workshops gelungen, die Überzeugung von den eigenen Projekten zugunsten der Perspektivenvielfalt zurückzustellen. Im Ergebnis haben sie erfahren, wie sehr das Lebensumfeld (Schulen in sozial und stadträumlich gänzlich unterschiedlichen Kontexten) die Bedürfnisse und entsprechend das Feedback der Nutzer:innen (Schüler:innen) prägen kann.
Beide Gruppen – Schulkinder und Student:innen – durften sich im Ergebnis zugleich in der Rolle der Lernenden und Lehrenden erfahren und dabei das Vertrauen der Pädagog:innen spüren, die ihnen den Freiraum als Hauptakteure der Workshopformate und der entwickelten Lösungen gegeben haben.
Die Lehrkräfte haben ihre Kinder dabei in einer neuen Form des selbständigen, konzentrierten Arbeitens und Engagements erlebt und selbst praktische Anregungen für den projektorientierten Unterricht und den Einsatz von Feedbackstrukturen im Unterricht erhalten.
Der Design Thinking-Workshop im Rahmen von Nachgefragt4 hat uns besonders gut gefallen, weil er gezeigt hat, dass bereits mit Grundschüler*innen zu den Themen Nachhaltigkeit und Architektur gemeinsam geforscht werden kann. Die Ideen und das Feedback der Schüler*innen zu ihren Schulgebäuden war für alle sehr inspirierend. Die Konzeption des Workshops war wohl durchdacht mit vielen Freiräumen zum kreativen Austausch auf Augenhöhe.
“Es war so schön hier bei Euch und cool und mir hat das Bauen echt großen Spaß gemacht. Und ich will, dass wir wieder hierher kommen.“
“Ich fand es so toll und ich überlege Architektin zu werden.”
“MEGA cool!”
“Erfrischend – aktiv – voller Überraschungen. Visionär!”
“Dieser Tag war so lehr- und erlebnisreich. Sehr gut durchdacht, toll vorbereitet, sehr angenehme Atmosphäre. Und die Kinder waren super kreativ und aktiv dabei.”
“Unerwartet inspirierend – es hat großen Spaß gemacht und es sind spannende Ergebnisse entstanden! Besonders bemerkenswert: Die Begegnungen zwischen lernenden Studenten und Kindern, die Teilhabe aller und das gemeinsame Forschen.”
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